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Wenn "Ich erledige das noch schnell" zum must-do wird..


Bild Frau müde mit Überschfit Selbstsabotage



„Ich erledige das noch schnell.“


Ein Satz, der nach Effizienz klingt. Nach Einsatzfreude. Nach dem guten Gefühl, etwas direkt vom Tisch zu bekommen.


Viele Frauen sagen ihn täglich. Ohne nachzudenken.

Weil sie „halt engagiert“ sind.

Oder sich sagen: „So bin ich eben.“


Das war bei mir früher nicht anders.


Doch was, wenn genau dieser Satz bzw. das Muster dahinter der Beginn von etwas ist, das Dich langfristig tief erschöpft und Dir jegliche Lebensfreude raubt?


Nicht sofort. Nicht sichtbar.

Aber leise. Immer mehr. Und irgendwann unaufhaltsam.



Zwischen „Ich bin fleißig“ und „Ich kann nicht mehr aufhören, dauernd etwas zu tun“ liegt ein schmaler Grat

Natürlich ist nichts falsch daran, Dinge zügig zu erledigen.

Natürlich darfst Du zuverlässig sein, fleißig und zielorientiert.


Doch irgendwo auf dem Weg zwischen „Ich mach das schnell“ und „Ich kann nicht mehr anders als weiterzumachen“ verschwimmt die Grenze.

Erst wirkt es wie ein gigantischer VorteilDu bist belastbar, hilfsbereit, loyal und mega leistungsfähig von früh bis spät.


Aber was, wenn Du innerlich längst nicht mehr zur Ruhe kommst?

Wenn to-dos nicht nur Aufgaben sind, sondern ein Versuch von Kontrolle?

Wenn Du unruhig wirst, sobald Du einfach mal nichts tust?

Wenn Dein Körper längst um Pause bittet – und Dein Kopf trotzdem denkt:

„Danach. Nur noch schnell das hier.“


Dann ist es kein Engagement mehr.

Sondern ein Muster.

Und Selbstsabotage-Muster können krank machen.



Was wirklich hinter dem Satz steckt

👉 Tief verankerte Glaubenssätze:

Du bist nur dann wertvoll, wenn Du leistest. Nur dann geliebt, wenn Du hilfst. Nur dann sicher und dazu gehörend, wenn Du funktionierst. Diese inneren Überzeugungen wirken oft schon seit Kindheitstagen – und prägen Deinen Umgang mit Zeit, Verantwortung und Erschöpfung.


👉 Ein Nervensystem im Dauer-Überlebensmodus:

Wenn Anspannung für Dich zum Alltag geworden ist, fühlt sich Ruhe irgendwann nicht mehr richtig und gut an. Im Gegenteil: Sie wirkt bedrohlich. Also vermeidest Du sie immer mehr – mit scheinbar harmlosen to-dos, die natürlich nie aufhören, denn es gibt immer etwas zu tun!


👉 Die Angst, anstrengend zu wirken:

Hinter dem schnellen Erledigen steckt oft auch der Wunsch, es allen recht zu machen. Konflikt vermeidend, keinen Aufwand machen, bloß niemandem zur Last fallen. Also lieber zackig alles selbst machen.



„Ich erledige das noch schnell“ – die Dosis macht wie immer das Gift


Denn was wie ein kleiner Akt der Effizienz aussieht, hat Folgen:

  • Du gewöhnst Dir ab, auf Deine Bedürfnisse und Grenzen zu hören.

  • Du funktionierst – aber Du fühlst nichts mehr.

  • Du erlaubst Dir keine echten Pausen, weil immer noch „kurz was“ zu tun ist.

  • Du glaubst, alles im Griff zu haben – aber merkst nicht, wie Dein Nervensystem zusammenklappt.

  • Du wirst zum Vorbild für ein Leben, das Du selbst kaum mehr aushältst.


🫶🏼 „Ich erledige das noch schnell“ ist oft kein Ausdruck von Selbstbestimmung. Sondern von Selbstverleugnung.

Weißt Du, was das Krasse daran ist?

Viele Frauen merken es erst, wenn sie gar nicht mehr können.

Wenn der Körper Symptome zeigt, die sich nicht einfach mal wegatmen lassen.

Wenn der Kalender doch mal leer ist, aber das Herz trotzdem rast.

Wenn Wochenende und Urlaub keine Erholung mehr bringen.


Und trotzdem glauben sie: „Ich muss mich nur besser organisieren.“„Ich krieg das schon wieder hin.“„Ich bin halt so.“


Nein. Bist Du nicht.


Du bist viel mehr – und vor allem:


Du bist nicht dafür gemacht, ständig über Deine Grenzen zu gehen.


Sondern langsam zu hinterfragen, wem Du damit eigentlich dienst.

Und wie lange Du das noch durchziehen willst.

Dein Körper weiß längst, dass es zu viel ist.


Die Frage ist: Wann hörst Du endlich zu? Ich seh Dich. Ich hör Dich. Level up to your next level self.


Liebe Grüße, Peggy




 
 
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